Philipp Amrhein und Jochen Stradal, Väter des Alsfelder Erfolges
TV Alsfeld – TSV 1850/09 Korbach 36:34 (17:15)
In einem hektischen Spiel zweier Mannschaften die sich um den Verbleib in der Landesliga Nord Sorgen machen, gewann am Samstagabend, das etwas glücklichere Team.
Bei Alsfeld hatte man zu Beginn das Gefühl, dass die Einstellung gegenüber der Niederlage in Wanfried diesmal wesentlich besser war. Ansehnliche Spielzüge, verbunden mit guten Anspielen an den Kreis ergaben in der 8. Minute eine 8:4 Führung. Bereits hier machte Jochen Stradal auf sich aufmerksam. Er übernahm die Initiative und durfte sich über drei nacheinander erzielte Treffer freuen.
Auf den spärlich besetzten Rängen hatte man die Hoffnung, dass die Truppe von Spielertrainer Janos Zinn, diesen Vorsprung nun würde transportieren können. Leider brachte man sich danach selbst aus dem Rhythmus und lies die Waldecker aufschließen. Hier zeigten sich Dave Alscher und Sebastian Wrzosek besonders erfolgreich. In der 18. Minute hatten die Gäste den Anschluss wieder hergestellt (9:8). Der TVA setzte sich dann wieder mit drei Treffern ab (14:11), bis auf einmal der Faden total riss. Technische Fehler, verbunden mit schlecht vorbereitenden Würfen, ergaben in 27. Minute eine 14:15 Führung für den TSV.
In der von den Verantwortlichen genommenen Auszeit wurde die Mannschaft neu eingestellt und drehte ihrerseits das Spiel bis zur Pause wieder 17:15.
Als die gut leitenden Schiedsrichter Mathias Eichner und Dominik Henkel, aus Wiesbaden bzw. Rüsselsheim zur Pause baten, war man sich auf der Zuschauertribüne nicht sicher, ob die Punkte in Alsfeld bleiben würden.
In der Folgezeit waren die Einheimischen immer ein bis zwei Treffer in der Vorhand, als es dann erneut durch eigene Unzulänglichkeiten fast doch noch in die Hose ging. In der 46. Minute stand es plötzlich 25:26. Einen gebrauchten Tag, hatte Leistungsträger Daniel Czaja erwischt. Er blieb gegen seinen Angstgegner Korbach nicht nur hinter seinen Erwartungen zurück.
Danach kam allerdings die große Zeit von Philipp Amrhein. Er netzte nicht nur die Siebenmeter Strafwürfe problemlos ein, sondern traf auch von seiner linken Seite sehenswert und brachte so die Gastgeber wieder ins Geschäft. Trotzdem führten die Korbacher in der 51. Minute erneut mit 27:29.
Nach der letzten Auszeit des TVA ging man in der 57. Minute allerdings wieder in Front (32:31) und gab den kleinen Vorsprung bis zum Ende nicht mehr aus der Hand.
Als es dreißig Sekunden vor Schluss 35:33 stand, war die „Messe“ gelesen und die dringend benötigten Punkte gesichert.
Man fragt sich immer wieder, warum die erfahrene Mannschaft nicht in der Lage ist, einmal ein Spiel von Anfang bis zum Ende zu dominieren. Gegen keinesfalls starke Korbacher, hätte dies durchaus stattfinden können.
Nun geht es Samstag nach Bad-Hersfeld. Dort hatte man letztes Jahr den Kurstädter eine Heimniederlage beigebracht.
TV Alsfeld:
Tor: Sebastian Krause, Tom Czypulowski n.E., Artur Kelbert;
Feld: Martin Harbusch (3), Torben Dietz n.E., Dominik Koch (3), Jochen Stradal (9), Jacob Räther (2), Daniel Czaja (3), Sebastian Peppler (1), Janos Zinn (5), Predrag Cosic n.E., Benjamin Thoma (1), Philipp Amrhein (9/4), Christoph Vogelbacher.
TSV Korbach:
Tor: Yannik Voss, Ivan Blagus.
Feld: Luk Schäfer (5), Friedrich Schmidt (1), Dave Alscher (11), Abd Alkader Altaweel, Joshua Sturm (1), Simon Riedesel (5), Sebastian Wrzosek (9), Lukas Westmeier (1), Jakob Gleumes (1).
Schiedsrichter: Mathias Eichner HSG Eintracht Wiesebaden und Dominik Henkel, TG Rüsselsheim.
Zuschauer: ca. 150