Alsfeld weiterhin in der Erfolgsspur
HSC Landwehrhagen vs TV Alsfeld 27:31 (13:13)
Zum fälligen Punktspiel nach Staufenberg-Landwehrhagen ging es am Samstag für die Alsfelder Handballer.
Die Vorzeichen waren klar gesetzt. Für die Gastgeber aus Süd Niedersachsen sowie für den TVA ging es um einiges. Landwehrhagen wollte seine letzte Chance nutzen um die Klasse zu halten, Alsfeld hingegen wollte sich mit einem Sieg endlich von den Abstiegsrängen entfernen.
Weiterhin ohne den verletzten Kapitän Marc Imberger, der die Mannschaft jedoch alleine durch seine Anwesenheit tatkräftig unterstützte, hofften die Verantwortlichen sowie die Mannschaft und das kleine Häuflein Fans, das Vierpunktespiel positiv zu gestalten.
Doch zu Beginn des Spiels lief es total in die falsche Richtung. Landwehrhagen ging sehr aggressiv zur Sache und setzte die Vogelsberger schwer unter Druck.
Es lief nichts zusammen. Über 2:0 und 7:2 (14.) rief Spielertrainer Stock seine Truppe zu einer Auszeit zusammen und weckte die Mannschaft endlich auf.
Nun wurde dagegen gehalten und es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe.
Leider griffen die beiden völlig überforderten jungen Schiedsrichter Stich und Straßheim vom TV Hüttenberg immer wieder falsch in das Spiel ein und brachten die Mannschaften und die Fans gegen sich auf.
„Aus meiner Sicht ein unverständliches Signal vom Verband, ein solch unerfahrenes junges Gespann in einem so Eminent wichtigen Spiel einzusetzen. Damit hat man den Jungs sicherlich keinen Gefallen getan. Gut das die Mannschaften die Fairness meist nicht überschritten “, so Pressewart Hans-Walter Böcher
Alsfeld hatte sich mittlerweile gefangen und Torwart Malte Nelling knüpfte mit sehenswerten Paraden an das Gute vergangene Wochenende an. Auch Jakob Räther ließ sich von seiner schwachen Vorstellung gegen Hofgeismar nicht beeindrucken. Er ist zweifelsfrei wieder auf dem aufsteigenden Ast.
Zur Halbzeit war alles offen und man hoffte auf Durchgang zwei.
Von nun an hatten die Gäste die Partie voll im Griff und ließen den Gastgebern kaum noch Entfaltungsmöglichkeiten. Obwohl der HSC sich mit allen Kräften wehrte, kam nun auch die spielerische Überlegenheit des TVA zum Tragen.
Neben „Tommy“ Zidar und Daniel Czaja trumpfte Jan Uwe Berz auf der Halbposition mit sehenswerten Treffern auf. Als es nach 51. Minuten 20:24 und nach 55. Minuten sogar 22:27 stand, war die Messe gelesen und Landwehrhagen resignierte.
Insgesamt gesehen ein Sieg der bis auf die ersten 15. Minuten, als sich die Mannschaft im Tiefschlaf befand, völlig verdient war. Alle Akteure waren sich bewusst um was es hier ging. Dementsprechend wurde nach der Auszeit auch das Spiel gestaltet.
Für Landwehrhagen dürfte diese Niederlage gleichbedeutend mit dem Abstieg sein. Für Alsfeld hingegen soll es am Samstag gegen die starke HSG Baunatal zum ersten Sieg reichen. Der Boden dafür ist zweifelsfrei nach drei Siegen in Folge bereitet.
TV Alsfeld:
Tor: Mike Decher, Malte Nelling, Artur Kelbert
Feld: Martin Harbusch (1), Dominik Koch, Jan Uwe Berz (7/4), Michael Stock (3), Jakob Räther (4), Sebastian Peppler, Predrag Cosic, Daniel Czaja (7), Jannik May, Tomislav Zidar (7) und Christoph Vogelbacher (2).
Betreuer: Frank Böcher und Uwe Dillmann
Videoanalyst: Olaf Schomann
HSC Landwehrhagen:
Tor: Florian Erlbeck, Björn Frey.
Feld: Sven Hinz (7/3), Falk Merwar, Maurice Becker, Fabian Hörder (2), Klemens Rohdich (5/1), Patrick Zimmermann (4), Donatas Kudzma (1), Marc Holzhauer (3/1), Holger Höpke, Arne Heyne, Nils Brücker (5), Niklas Schwenke.
Betreuer: Dieter Wormuth
Zuschauer: 120