TVA Handball

Ein Sieg gegen Hünfeld wäre ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk

TV Alsfeld vs Hünfelder SV, So. 13.12.15, 18.30 Uhr          

Zum letzten Spiel im Jahre 2015 trifft der TV Alsfeld am kommenden Sonntag um 18.30 Uhr in der Ostergrundhalle zu Schwalmstadt-Treysa, auf den Nachbarn aus Hünfeld. Erneut ein brisantes Derby in dem die Vorzeichen nicht unterschiedlicher sein dürften. Der HSV steht mit einem ausgeglichenen Punktekonto in der Tabelle ohne Ambitionen nach oben bzw. ohne Angst zu haben nach unten abzurutschen. Die Alsfelder hingegen suchen weiterhin die Form aus der letzten Spielzeit und stecken in akuter Abstiegsgefahr. Nur einen Sieg und ein Unentschieden in elf Partien –das Nachholspiel gegen Flieden ist noch nicht terminiert- sind einfach zu wenig.

Warum die Mannschaft ihre sicherlich vorhandenen Möglichkeiten nicht ausschöpft ist den mittlerweile weniger gewordenen Anhängern der Vogelsberger unverständlich. Schade, dass die „vermeintlichen Fans“ sich nur bei Erfolgen wie in den letzten Jahren zeigen. Gerade in einer solchen extremen Situation (Hallenverlust und Formschwäche) sollten alle zusammenhalten und die Mannschaft bedingungslos unterstützen. Aber dies ist wohl ein grundsätzliches Manko der „Alsfelder“, sei es im Fußball als auch im Handballsport. Die Anhänger die den kurzen Weg scheuen nach Treysa zu fahren, waren wohl nie richtige „Supporter“. Klar dürfte jedem sein, dass Treysa -über Jahre hinaus- die Heimspielstätte des TVA bleibt. Wann, und ob die GSH in Alsfeld überhaupt wieder zu benutzen sein wird, steht in den Sternen. Nur gut, dass der TV Alsfeld so gut in Schwalmstadt aufgenommen worden ist.

Ausgeglichen gute Spiele gegen Spitzenteams wie Baunatal und Hersfeld, folgen einfach Begegnungen gegen Mannschaften wie den SVH Kassel, Dittershausen oder auch Eschwege, die es nur schwer zu verkraften gilt. Gerade gegen diese Teams wären in der Form der vergangen Spielzeit locker alle Punkte eingefahren worden. Hätte, wenn und aber zählt nicht mehr. Alle Fans und Anhänger wollen endlich einmal Taten sehen. Dass es im Moment nicht klappt, ist der Mannschaft durchaus bewusst.

 Der Hauptgrund für die sportliche Krise des TVA liegt in den Köpfen der Spieler. Die Versagens -Angst ist einfach da. Wenn du kein Selbstvertrauen hast, machst du dir auch Gedanken darüber, ob ein Pass über ein oder zwei Meter ankommt“, so Pressesprecher Hans-Walter Böcher.

Unabhängig davon, sollte ein Spieltag vor Ende der Halbserie, es jedem Akteur und Betreuer klar sein, dass es ums Überleben des TV Alsfeld in der Landesliga geht. Würde man absteigen, dürften die Alsfelder vor einem Scherbenhaufen stehen.

Doch so weit ist es noch lange nicht. Am Sonntag steht das schwere Spiel gegen den Hünfelder SV an. Die Gäste unterlagen am Wochenende zu Hause Großenlüder/Hainzell und werden mit Sicherheit versuchen, dem TVA die nächste Niederlage beizubringen. Dies zu verhindern gilt es für die Jungs von Spielertrainer Michael Stock. Mit einem Erfolg gegen den HSV würde man sich etwas Luft auf die vermeintlichen zwei Abstiegsplätze schaffen. Um dies umzusetzen bedarf es jedoch einer klaren Leistungssteigerung gegenüber den beiden letzten Spielen in Dittershausen und Harleshausen.

Ein Wiedersehen gibt es mit Lukas Rehberg, der zwei Jahre lang das Alsfelder Trikot getragen hat.

Das Aufgebot des TV Alsfeld:

Tor: Artur Kelbert, Malte Nelling, Mike Decher.

 Feld: Dominik Koch, Jan Uwe Berz, Marc Imberger, Michael Stock, Sebastian Peppler, Jakob Räther, Daniel Czaja, Christoph Vogelbacher, Nico Scharmann, Torben Dietz, Predrag Cosic, Jochen Stradal.

Betreuer: Uwe Dillmann, Frank Böcher;

Videoanalyse: Olaf Schomann

 

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