TVA Handball

Der TV Alsfeld beraubt sich seiner Chancen selbst

TV Alsfeld vs MSG Großenlüder/Hainzell                            32:32 (16:13)

Dass es wieder nichts mit dem erhofften zweiten Saisonsieg wurde, lag auch daran, dass die Mannschaft des TV Alsfeld zum dritten Male in der Runde einen klaren Vorsprung nicht konservieren konnte. Bereits in Baunatal, in Dittershausen und am Sonntag lag man jeweils mit vier Toren in Front, brachte sich dann aber immer wieder selbst aus dem Konzept. Sich nach den Führungen erst einmal auf einen kompakten Deckungsverbund zu konzentrieren war man nicht in der Lage. Warum dies immer wieder auftritt, gilt es aufzuarbeiten.

Im schwach besuchten Derby gegen Großenlüder-Hainzell, nur ca. 150 Zuschauer fanden den Weg nach Treysa –wo bleiben eigentlich die Alsfelder Besucher (Fans) die sonst die GSH in Alsfeld füllten?- litt die Begegnung unter der großen Anspannung des TVA, die Partie unbedingt gewinnen zu wollen. Es entwickelt sich bis in die Schlussminute eindeutiger Abnutzungskampf.

Bereits nach 26. Sekunden fing sich Jochen Stradal eine zwei Minuten Strafe. Danach gingen die Gäste mit 2:0 in Front, die bis zur elften Minute von den Hausherren in einen 7:5 Vorsprung umgemünzt wurde. Trotz der zu greifenden Hektik im Spiel, die teilweise auch von den beiden Schiedsrichtern herbei geführt wurde, hatte man das Gefühl, dass der TVA nun die Partie in den Griff zu bekommen schien. In dieser Zeit war Torwart Malte Nelling ein starker Rückhalt und verhinderte einige Einschläge. Über 10:7 ging es mit 16:13 in die Halbzeit. Bei den Gästen, die auf Michael Wahl und Simon Münker verzichten mussten, war es trotz Manndeckung immer wieder Lukas Dimmerling der die Gäste auf Schlagdistanz hielt. Bei den Alsfeldern fehlte Torwart Mike Decher wegen Krankheit.

Kurz vor dem Halbzeitpfiff „fing“ sich Jochen Stradal bereits die dritte Zeitstrafe und durfte nach der roten Karte das Parkett verlassen.

Nach dem Wechsel hatten die Vogelsberger Anwurf und setzten sich gleich zum 17:13 ab.

Dann, wie bereits erwähnt, der erneute unverständliche Abfall. Die Gäste setzten auf halblinks Dominik Malolepsky ein, der ein ums andere Mal die Alsfelder Abwehr düpierte, hinzu kam eine klare Leistungssteigerung vom lange verletzten Johannes Schmitt. Diese Spieler im Verbund mit den Dimmerling Brüdern, drehten das Spiel bereits in der 38. Spielminute auf 19:20. Mit Unterstützung der wirklichen Alsfelder Anhänger wog das Spiel nun als hin und her. Keine Mannschaft war in der Lage sich abzusetzen. Weiterhin zogen sich die Schiedsrichter durch teilweise nicht zu verstehenden Entscheidungen den Zorn der Zuschauer aus beiden Lagern zu, als es in der Schlussminute einen weiteren Strafwurf für die Gäste gab. Lukas Dimmerling vollstreckte zum fünften Male sicher zum 31:32. Die restliche verbleibende Zeit nutzte Spielertrainer Michael Stock, als er sich für seinen Torwart als siebten Feldspieler einwechselte und zehn Sekunden vor Schluss den letztlich verdienten Punktgewinn sicherte.

Den letzten Versuch der Gäste rette Jan Uwe Berz dann noch spektakulär kurz vor dem Einschlag ins leere Tor.

„So ein Spiel sollte man an sich nach Hause fahren. Wir bringen uns immer wieder durch individuelle Fehler selbst in die Bredouille und geben so ein Spiel noch aus der Hand, das darf eigentlich nicht passieren. Hinzu kommt, dass wir das im Training einstudierte meist nicht auf die „Platte“ bringen können“ so ein sichtlich enttäuschter Abteilungsleiter Frank Böcher.

Das Aufgebot des TV Alsfeld:

Tor: Artur Kelbert, Malte Nelling.

Feld: Martin Harbusch (1), Dominik Koch, Jan Uwe Berz (6/3), Marc Imberger (5), Michael Stock (3), Jakob Räther (3), Sebastian Peppler (3), Daniel Czaja (8), Christoph Vogelbacher (1), Predrag Cosic und Jochen Stradal (2).

Betreuer: Frank Böcher und Uwe Dillmann

Videoanalyst: Olaf Schomann

Die Gäste traten an mit:

Tor:Simon Weber, Rene Herber

Feld: Simon Martin (1), Johannes Schmitt (6), Lukas Münker, Patrick Wehner, Janos Zinn (2), Dominik Malolepsky (4), Marco Wahl (1), Christian Waniek, Lukas Dimmerling (14/5), Benedikt Dimmerling (4).

Betreuer: Christoph Dimmerling

Schiedsrichter: Tobias Lambmann HSG Gedern/Nidda und Marco Wagenbach HSG Wettenberg.     

 

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