Pendel zeigt für den TV Alsfeld weiter nach unten
SHG Hofgeismar-Grebenstein vs TV Alsfeld 29:23 (12:8)
„Mit der Abwehrleistung in der ersten Halbzeit bin ich ganz zufrieden, aber was wir vorne erneut vergeben haben –da schließe ich mich nicht aus- geht praktisch schon nicht mehr auf die berühmte Kuhhaut“, so ein doch recht frustrierter Spielertrainer Michael Stock.
Genau hier lag hauptsächlich wieder einmal der Grund für die überflüssige Niederlage beim fälligen Punktspiel im Grebenstein.
Sicher hätte es der verunsicherten Mannschaft auch einmal gut getan in Führung zu gehen. Dass dies zu Beginn des Spiels nicht gelang, lag daran, dass man bei einem Spielstand von 3:3 nach 10. Minuten sage und schreibe schon viermal die Umrandung des Tores traf. Hätte man hier getroffen, wäre die Partie vielleicht in eine andere Richtung gelaufen. Aber dies zählt alles nichts, denn die Wahrheit lag auf dem Parkett in der Halle zu Grebenstein.
Gegen einen keinesfalls übermächtigen Gegner, summierten sich die Fehlwürfe bis zur 17. Minute (8:3) auf schon sechs Versuche, die die Spielgemeinschaft rigoros zu ihrem Vorteil ausnutzten. Gegen Ende der ersten Halbzeit (26. Minute) hatte sich die Mannschaft wieder bis auf zwei Tore (9:7) heran gekämpft um dann wieder Federn zu lassen. Beim Stand von 12:8 wurden die Seiten gewechselt.
Von den zwölf Treffern der Gastgeber waren 7 Gegenstöße maßgebend für die Führung der SHG, als die Abwehrspieler des TVA immer einen Schritt zu spät kamen.
Auch in der zweiten Halbzeit wurde es nicht wirklich besser. Man kam keinen Fuß mehr richtig in die Tür und die Gastgeber kontrollierten zu jeder Zeit die Auseinandersetzung. Während man die vermeintlichen Top - Spieler Benjamin und Florian Fehling sowie Philipp Schroer recht gut im Griff hatte, schwang sich ein A-Jugendlicher zum Matchwinner der Gastgeber auf. Der quirlige Jan Kurban entwischte das ein und andere Mal den gestandenen Alsfelder Spielern und vollstreckte im Gegensatz zu seinen Kollegen von der anderen Seite meist bombensicher. Insgesamt kam er auf 8 Treffer. Bei der Heimmannschaft ragte neben Kurban noch Torwart Jann Müller heraus.
Kapitän Marc Imberger erreichte beim TVA 7 Zähler, versuchte viel, lief sich jedoch öfters in der Abwehr fest, oder verpasste das Anspiel an seine Kollegen, sodass man nie mehr richtig heran kam. Während die Außen beim gebundenen Spiel wenig mit einbezogen wurden, durfte man von den Leistungsträger Stock und Czaja sicher etwas mehr erwarten. Technische Mängel und Fehlwürfe zeugen im Moment von nicht sehr viel Selbstvertrauen.
Der Abstand pendelte bis zum Ende immer zwischen fünf und sechs Toren hin und her. Bis auf einen Akteur traf bei den Gastgebern zumindest jeder einmal das Tor.
Die ca. 200 Zuschauer attestierten den Gästen zwar ein gute Leistungen, meinten aber, dass es der Mannschaft insgesamt im Angriff an Durchschlagskraft und spielerischen Ideen mangelt. Nur mit Einzelleistungen könne man einfach in dieser ausgeglichenen Landesliga Nord nicht punkten.
Im Kellerduell gegen Landwehrhagen soll bereits am kommenden Samstag der Bock umgestoßen werden. Ein Sieg ist Pflicht
SHG Hofgeismar-Grebenstgein:
Tor: Jann Müller, Daniel Brand;
Feld: Lars Maiterth, Christopher Gerhold (5), Benjamin Fehling (1/1), Florian Fehling (2), Philip Helling (1), Pelle Schilke (2), Jan Kurban (8), Simon Adam (3), Jan Erik Kleinschmidt (1), Philip Schroer (2), Jonas Kramski (4).
Trainer: Stefan Böttcher.
TV Alsfeld:
Tor: Malte Nelling, Mike Decher.
Feld: Martin Harbusch (1), Dominik Koch (2), Jan Uwe Berz (3/2), Marc Imberger (7), Michael Stock (5), Sebastian Peppler, Daniel Czaja (4), Jakob Räther (1), Alexander Ochs n.E., Nicolas Scharmann n.E., Pedrag Cosic und Christoph Vogelbacher..
Betreuer: Frank Böcher und Uwe Dillmann
Videoanalyse: Olaf Schomann
Schiedsrichter: Nechanitzki und Träder, SVH Kassel, die keine Mühe mit der fairen Auseinandersetzung hatten.
Zuschauer: ca. 200