TVA Handball

TVA geht in Fuldatal unter

Schlechteste Saisonleistung endete in 34:22 (16:13) Niederlage beim Tabellenvorletzten

Ohne die erhofften Punkte und mit einer saftigen Niederlage im Gepäck mussten die Handballer des TV Alsfeld am Sonntagabend die Heimreise vom Gastspiel bei der HSG Fuldatal antreten. Die Anzeigetafel zeigte mit dem Schlusspfiff ein 34:22 für die Heimmannschaft, was den zahlreichen mitgereisten Alsfelder Fans sicherlich den Spaß an der weiten Reise nach Nordhessen verdorben haben dürfte.

 

Vorangegangen war eine Partie, in der der TVA anfangs noch gut mithalten konnte, die aber mit dem weiteren Verlauf immer mehr zugunsten der um den letzten Strohhalm zum Erreichen des Klassenerhaltes kämpfenden Gastgeber kippte. Dies lag allerdings nicht unbedingt an der hohen Qualität des Spieles der Heimmannschaft, sondern fast ausschließlich am Unvermögen der Mannschaft von Trainer Philipp Kaufmann, die eigenen Aktionen mit Torerfolgen zu krönen. Alleine 16 mal scheiterte der TVA am überragenden Torhüter der Gastgeber. Dass dieser sechs Strafwürfe der Amrheins, Stradals und co. parierte, zeigt, wie der TVA seine Wurfausbeute an diesem Tag gestaltete. Aber nicht nur die fehlende Durchschlagskraft im Angriff spielte den Gastgebern in die Karten. Auch die Abwehr- und Torhüterleistung waren an diesem Tag keinesfalls landesligatauglich. Sowohl Mike Decher als auch Sebastian Krause hatten einen rabenschwarzen Tag erwischt und konnten sich nur durch wenig gehaltene Bälle auszeichnen. Die Abwehr ließ die körperlich und athletisch unterlegenen Gegner ein ums andere Mal gewähren, so dass die HSG oft ohne Gegenwehr zum Torwurf innerhalb des Neun-Meter Raumes kam. Alles in allem ein gebrauchter Tag für den TVA, den es schnell zu vergessen gilt, um die kommenden Aufgaben zu bewältigen.

Zu Beginn der Partie konnte der ohne Kapitän Kai-Uwe Schulz angereiste TVA mit der HSG Fuldatal mithalten. Über 5:5 in der zehnten Minute ging der TVA beim 10:11 in der 21. Minute erstmals in Führung. Diese konnten die Gastgeber jedoch postwendend egalisieren und ihrerseits über 13:12 bis zur Pause in einen 16:13 Vorspung umwandeln.

Wer in Hälfte zwei ein Aufbäumen des TVA erwartet hatte, wurde spätestens in der 25. Minute eines besseren belehrt. Nicht der TVA übernahm das Heft des Handelns, sonder wieder die Gastgeber. Die HSG baute ihren Vorsprung über 17:14 auf 21:15 aus. Philipp Kaufmann griff daraufhin bereits sehr früh in die taktische Trikkiste und ließ seine Männer offen decken. Aber auch dies brachte nicht den gewünschten Erfolg, denn die unterirdische Torausbeute ließ der Heimmannschaft immer wieder die Chance mit leichten Toren den Vorsprung auszubauen. Beim 25:18 in der vierzigsten Spielminute war die Partie eigentlich gelaufen. Trotzdem kam es für den TVA und seinen Anhang noch schlimmer. Es folgten 10 Spielminuten, in denen den Gästen nur ein Tor gelang. Unter anderem spielte man in dieser Phase mit nur drei Feldspielern. Die Gastgeber nutzten dies konsequent und bauten den Vorsprung bis auf 33:19 in der 51. Minute aus. Im Gefühl des sicheren Sieges für die HSG konnte der TVA am Ende noch ein wenig Ergebniskosmetik betreiben und schließlich den Endstand von 34:22 erzielen.

Wieder einmal schaffte es der TVA nicht, seinen Angriff zum Laufen zu bringen und den Gegner mit einfachen Torerfolgen unter Druck zu setzen. Über die gesamte Spielzeit war neben der mangelnden Torausbeute auch wenig Wille bei den Alsfeldern zu erkennen, sich gegen die anbahnende Niederlage anzustemmen.

Die Ursachenforschung hierfür wird sicherlich einigen Raum in der Vorbereitung auf die nächsten Partien in Anspruch nehmen, denn speziell die Situation, dass solch katastrophalen Leistungen vor allem bei Auswärtsspielen auftreten, muss für die noch kommenden Auswärtsspielen bei der HSG Eitra/Oberhaun und beim DJK/SSV Großenlüder gelöst werden.

Bis zum Saisonende bleibt also noch viel Arbeit für die TVA verantwortlichen, um die Saison einigermaßen versöhnlich zu gestalten. Die erste Chance zur Wiedergutmachung haben die Spieler am kommenden Samstag, wenn der Kreisrivale von der HSG Vulkan Vogelsberg um 19:30 in der Alsfelder Großsporthalle antritt. Die Kreisstädte haben am Wochenende endlich den ersten Punktgewinn in der laufenden Landesligasaison verbuchen können und dürften hochmotiviert zum Derby anreisen. Zwar ist der TVA weiterhin in der Favoritenrolle, darf sich aber gegen die HSG keinen Tag wie am Sonntag in Fuldatal leisten, denn sonst könnte auch im Heimspiel eine Überraschung für die Alsfelder Handballer passieren.

 

Der TVA:
Sebastian Krause, Mike Decher (Tor)
Lukas Rehberg (3), Oliver Holst (2), Dominik Koch (3), Christian Decher (1), Tomislav Zidar (3), Jochen Stradal (4/1), Benjamin Thoma (2), Daniel Czaja (2), Philipp Amrhein (2/1), Christoph Vogelbacher, Christian Waniek, David Adamski.
Trainer: Philipp Kaufmann
Betreuer: Amelie Becker, Oliver Hahn, Frank Böcher.

 

HSG Fuldatal:

Tor: V. Petrauskas, U. Traute

Feld: J. Arend (6), N. Astapov (6), O. Eberhardt, M. Holtmann (1), T. Krätzig (2), T. Kroll, D. Kuzdma (2), P. Nordheim (1), N. Schwenke, T. Rösler, S. Stiegel (8/5), S. Winterhoff (8/1)

 

Schiedsrichter: Nechanitzky/Träder (SVH Kassel)

 

Zuschauer: 120

 

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