TVA unterliegt dem TSV Ost-/Mosheim mit 27:28
Ausfälle von Amrhein und Stradal besiegelten die Niederlage
Nach einer absolut überzeugenden kämpferischen Leistung musste sich die Alsfelder Landesligamannschaft am Samstagabend dem Tabellenzweiten vom TSV Ost-/Mosheim letztlich etwas unglücklich mit 27:28 beugen. Ausschlaggebend hierfür war eine über das gesamte Spiel nicht vollkommen überzeugende Offensivleistung – hier wurden zu viele Torchancen vergeben, eine Rote Karte für Jochen Stradal in der 54. Minute sowie eine schwere Oberschenkelverletzung von Phillip Amrhein Mitte der zweiten Spielhälfte. Gegen die extrem erfahrene und körperlich robuste Truppe des TSV zeigte der TVA dennoch eine der besten Saisonleistungen und schaffte es erstmals seit unzähligen Partien weniger als dreißig Gegentore zu kassieren.
Eine Überraschung hatte der TVA für die gut 250 erschienenen Zuschauer parat: Mit dem Hersfelder Philipp Kaufmann präsentierte der TVA den neuen Coach der Landesligamannschaft. Er hatte die Mannschaft gut auf den TSV vorbereitet, musste allerdings kurzfristig den Ausfall von Christian Waniek, der mit einer Grippe zuhause bleiben musste, kompensieren.
Der TVA überraschte die Gäste mit einer offensive Abwehr, die zu Spielbeginn in einer 4:1 Führung mündete. Nach einer Auszeit der Gäste in der zehnten Spielminute kam der Tabellenzweite besser ins Spiel und drehte das Ergebnis bis auf 7:10. Die Schlussphase der ersten Hälfte gehörte dem TVA, der einen 6:2 Lauf hinlegte und mit einer 13:12-Führung in die Halbzeit gehen konnte. Über die gesamte Spielzeit bekämpften die Gäste den TVA-Angriff mit einer Sonderbewachung für den Rückraum, wogegen die Gastgeber nicht immer das richtige Mittel fanden.
In Halbzeit Zwei kamen die Gäste ein wenig besser in die Partie. Beim 16:16 stand dann das letze Mal Unentschieden und der TVA rannte immer einem kleinen Vorsprung der Gäste hinterher. Dass dieser niemals größer als drei Treffer wurde, war dem Kampfgeist des TVA zu verdanken. In dieser Phase der Partie musste der Ausfall von Philipp Amrhein kompensiert werden, der sich wohl einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zugezogen hat und einige Wochen auszufallen droht. Immer wieder kämpfte sich der TVA heran, schaffte es aber bis Spielende nicht, nochmals ein Unentschieden zu erreichen. Die durchaus vorhandenen Chancen wurden immer wieder vom glänzend aufgelegten Gästekeeper zunichte gemacht. Als Jochen Stradal in der 54. Minute von den nicht sehr sicher wirkenden Schiedsrichtern mit seiner dritten Zeitstrafe belegt wurde und der TVA fortan auf ihn verzichten musste, schien die Partie dann endgültig gelaufen. Aber auch diese Schwächung glich die Mannschaft aus und konnte kurz vor Schluss auf 27:28 verkürzen. In der verbleibenden Spielzeit hatte der TVA dann allerdings keine Chance mehr, in Ballbesitz zu gelangen und musste die knappe Niederlage gegen die starken Gäste letztlich hinnehmen. Mit der gezeigten Leistung braucht sich der TVA nicht zu verstecken. Einstellung, Wille und Kampfkraft waren klar zu erkennen, die Abwehrarbeit verbessert sich nach und nach. Wenn der Offensivpart die am Wochenende gezeigte Ladehemmung ablegt, ist die Truppe mit dem neuen Trainer Philipp Kaufmann auf einem guten Weg und dürfte noch für das eine oder andere schöne Spiel in der Alsfelder Großsporthalle sorgen.
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TSV Ost-/Mosheim
Bachmann, Wicke (2), König, Krause, Lalek, Kinnback (1), Remus (5), Wambach (3), Barbura (2), Kersten (5/1), Recknagel, Wittig, Bachmann (10/5), Lubadel
Trainer / Betreer: Lubadel, Wiegand
Schiedsrichter: Benjamin Scheld, Harald Späth (TV Hüttenberg)
