TVA Handball

TVA kassiert mit Rumpftruppe eine saftige 46:26 (23:13) Niederlage in Baunatal

Abwehrarbeit und Chancenauswertung unterirdisch

Mit einer 20-Tore Niederlage mussten die Alsfelder Landesligamänner am Sonntag den Eisschrank Sporthalle Hertingshausen wieder verlassen. Im winterlichen Baunatal, versuchte sich die Alsfelder Rumpftruppe in der gerade einmal 13 Grad kalten Halle nach allen Kräften zu wehren, war jedoch in Ihren Mitteln einfach zu beschränkt, um dem verlustpunktfreien Tabellenführer über die gesamte Spielzeit ernsthaft Paroli bieten zu können. Ergebnis war eine 46:26 (23:13) Niederlage für den TVA.

Beim TVA fehlten mit den immer noch verletzten Czaja und Holst sowie dem doch stärker als unter der Woche erwartet erkrankten Jochen Stradal gleich drei Rückraumspieler. Dieser personelle Aderlass sorgte sowohl im Angriff über die Spielzeit für fehlenden Alternativen und sorgte vor allem in der Defensive für eine über die gesamte Spielzeit indiskutable Leistung.

Trainer Deppe hatte seine Startformation (Amrhein, Thoma und Schulz waren die drei verbliebenen Auswechselspieler) scheinbar ganz gut auf den Gegner eingestellt. Im Angriff versuchte es die Truppe angeführt von Tommy Zidar mit langen Angriffen und viel Laufspiel die offensive Abwehr der Gastgeber zu überwinden. Dies gelang immer wieder erstaunlich leicht, so dass der TVA bis zum 6:5 eine ausgeglichene Partie abliefern konnte. Bereits in dieser Phase waren allerdings die beiden Problemfelder des Alsfelder Spiels an diesem Tag klar erkennbar. Während die Gastgeber ihre Chancen souverän verwandelten, wobei die Alsfelder Torhüter und Abwehrspieler über die gesamte Partie praktisch keine Gegenwehr leisten konnten, ließ der TVA selbst in dieser frühen Phase der Partie schon drei Großchancen ungenutzt.

Mit einigen Wechseln, Philipp Amrhein und Benjamin Thoma waren mittlerweile auf dem Spielfeld schien sich die Abwehr vor allem im Mittelblock etwas zu stabilisieren. Vor allem Benjamin Thoma mühte sich redlich, den sehr agilen Baunataler Angreifern, körperlich etwas entgegenzusetzen. Doch diese Situation sollte nicht lange anhalten.

Im Angriff gelang dem TVA in den nächsten Minuten wenig - neben vergebenen Großchancen (unter anderem 2 Siebenmeter) hatten sich die Baunataler Torhüter ihrer Aufgabe erinnert und hielten den einen oder anderen Alsfelder Ball - so dass Baunatal ein ums andere Mal mit Tempogegenstößen zum Torerfolg kam. Dazu handelte sich der TVA bis zum Ende der ersten Halbzeit noch mehrere Zeitstrafen ein und spielte geraume Zeit der ersten Halbzeit in doppelter Unterzahl. Baunatal erhöhte schnell auf 16:6, ehe der TVA sich bis zum Pausenstand von 23:13 noch einmal aufraffen konnte.

In der zweiten Halbzeit setzte sich die katastrophale Abwehrleistung des TVA weiter fort. Viel zu unkörperlich ließ man die Spieler der HSG Baunatal immer wieder agieren und kassierte einfachste Tore aus allen Positionen. Auch die HSG ließ die Abwehrarbeit en wenig schleifen, was der TVA allerdings weiterhin nicht in zählbares ummünzen konnte. Im Gegensatz zu Spielhälfte 1 versuchte der TVA das Tempo der Gastgeber mitzugehen, was immer wieder zu leichten Ballverlusten führte. Anstatt den Rückstand im Rahmen zu halten bzw. sogar zu verkürzen, lief der TVA der mittlerweile eingesetzte zweiten Reihe der HSG ins offene Messer. So wurde auch Spielhälfte 2 mit einem 23:13 Rückstand beendet.

Auch wenn die 46:26 Niederlage auf Grund der acht oder neun vergebenen Rießenchancen in Halbzeit eins sicherlich nicht dem tatsächlichen Kräfteverhältnis - vor allem in der ersten Hälfte - entspricht, hat diese Niederlage die Defizite des TVA wieder klar aufgezeigt:

Die Abwehrarbeit ist einfach zu inkonsequent und statisch. Die Torhüter tun sich schwer, ihrer Aufgabe im Tor nachzukommen und im Angriffsspiel macht sich ein Ausfall von Stradal in Verbindung mit Czaja und Holst deutlich bemerkbar. Positive Gesichtspunkte des Spieles sind angesichts der "20-Tore-Klatsche" sicherlich nur schwierig zu finden. Das disziplinierte Angriffsspiel mit den teilweise schön herausgespielten Großchancen ist einer davon. Ein weiterer: Kein Spieler hat sich in der Partie verletzt, so dass für das letzte Saisonspiel gegen Großenlüder am Samstagabend in der Alsfelder Großsporthalle Hoffnung auf Besserung besteht. Trainer Deppe hat allerdings viel Arbeit vor sich, um die Mannschaft vor dem Lokalderby gegen den langsam in Fahrt kommenden Tabellenvorletzten wieder auf Kurs zu bringen.

{JOOMSIS}2382{/JOOMSIS}

 

partyrent

 

licher

logo apotheke neu 1

boe com

 

boe com