Derbyzeit in der Handball Landesliga
TVA trifft auf Schlusslicht HSG Vulkan
Am Samstagabend steht um 18:00 Uhr das von vielen Handballinteressierten lange erwartete Vogelsbergderby in der Handball-Landesliga der Männer an. In der Lauterbacher Großsporthalle trifft der Tabellenfünfte aus Alsfeld auf den bisher noch punktlosen Tabellenletzten von der HSG Vulkan Vogelsberg.
Die HSG, Aufsteiger der vergangenen Saison, hat sich den bisherigen Saisonverlauf sicherlich etwas anders vorgestellt: Außer bei der knappen Niederlage gegen den Tabellenvorletzten Großenlüder und beim 37:30 in Eitra verloren die Vulkanier immer mit zehn oder mehr Toren Unterschied. Ein Indiz dafür, dass die Mannschaft den vor der Saison formulierten Zielen so nicht genügt und wohl auch zurecht als Abstiegskandidat Nr.1 gehandelt wird.
Anders sieht es beim TVA aus. Mit 11:7 Punkten liegt man voll im Soll und kann in den letzten Spielen bis zur Winterpause sicherlich noch einiges für das Punktekonto tun. Von Vorteil hierbei ist, dass neben Kai-Uwe Schulz, der seine Rotsperre abgesessen hat, auch Lukas Rehberg wieder zum Kader gestoßen ist. Sein ursprünglich diagnostizierter Sehnenriss im Finger erwies sich nur als Anriss, so dass sein Mitwirken am Samstag zumindest in der Abwehr möglich ist.
Alle Vorzeichen sprechen damit sicherlich für den TV Alsfeld, zumal auch der klare Sieg beim Vogelsberger-Benefizcup in der Vorbereitung dem einen oder anderen Akteur noch präsent sein dürfte.
Trotzdem geht der TVA mit einer ordentlichen Portion Respekt in die Partie, denn gerade zuhause hat die HSG in der Vergangenheit schon gezeigt, dass gerade gegen den TVA eine überragende Leistungssteigerung möglich ist. Letztmals erleben mussten dies die Alsfelder in der Aufstiegssaison 2010/11, als man trotz klarer Favoritenrolle das Auswärtsspiel in Lauterbach verlor. Am Ende blieb es die einzige Niederlage der Saison und der TVA konnte die Reise in die Landesliga antreten.
Am Wochenende wird es für den TVA darauf ankommen, aus seiner technischen und spielerischen Überlegenheit Profit zu ziehen. Die HSG wird sicherlich versuchen mit körperlich robustem und kämpferischen Spiel dagegen zu halten, was den Alsfeldern entgegen kommen sollte. Wiederum großes Augenmerk liegt auf dem Abwehrspiel, denn Torgefahr entwickelt die HSG weniger aus Einzelaktionen sondern aus Spielzügen. Diese gilt es zu unterbinden, um den Tordrang der Gastgeber zu stoppen.
Sollte der TVA dies beherzigen, dürfte die Reise nach Lauterbach mit einem Sieg belohnt werden. Falls jedoch mit Hochmut und schlechter Einstellung in die Partie gegen die Lauterbacher gegangen wird, kann es schnell passieren, dass man deutlich mehr unter Druck steht als im Vorfeld erwartet. Alles in allem gute Voraussetzungen für ein emotionsgeladenes und spannendes Derby in der Lauterbacher Großsporthalle. Für die Partie in Lauterbach setzt der TVA keinen Bus ein.
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