TVA Handball

Bericht | HSG Hofgeismar/Grebenstein - Männer 1 28:27 (11:14)

TVA erneut ohne zählbares Ergebnis

Die 27:28 Niederlage gegen Hofgeismar/Grebenstein war vollkommen unnötig

Am Ende standen die Spieler der Alsfelder Männermannschaft mit betretenen Gesichtern in der Grebensteiner Großsporthalle. Kurz zuvor hatte man binnen Wochenfrist die zweite Niederlage mit einem Tor Unterschied in der Landesliga Nord hinnehmen müssen. Anders als beim Heimspiel der vergangenen Woche schmerzt diese 28:27 Niederlage jedoch sehr, denn man hatte es mit der HSG Hofgeismar/Grebenstein mit einem durchaus schlagbaren Gegner zu tun gehabt.

Für die Alsfelder stand das Auswärtsspiel  unter keinen guten Vorzeichen. Im Abschlusstraining am Freitag verletzten sich sowohl Daniel Czaja als auch Christian Decher an der Leiste, was dazu führte, dass Rückraumspieler Daniel Czaja nur wenige Minuten eingesetzt werden und nicht die gewohnten Akzente setzen konnte. In der recht dunklen Grebensteiner Halle entwickelten die Alsfelder nicht den gewohnten Druck im Angriffsspiel und wirkten in den ersten Minuten der Partie recht gehemmt. So ging der Gastgeber mit 2:0 in Führung und konnte diese auch bis zur zwanzigsten Minute beim Stand von  8:7 verteidigen. Die Alsfelder Abwehr hatte die gegnerischen Angreifer trotz einiger Abstimmungsprobleme durch den Ausfall Czajas recht gut im Griff, allerdings ließ die Durchschlagskraft in der Offensive zu wünschen übrig. Philipp Amrhein, dem über die gesamten Partie nur zwei Feldtore gelangen,  und Jochen Stradal kamen aus dem Positionsspiel nicht wie gewohnt zum Zuge, so dass der TVA sich mit der zu diesem Zeitpunkt deutlich zu geringen Torausbeute begnügen musste.

Die Einwechslung von Christoph Vogelbacher im Angriff und von Sebastian Krause im Tor brachten dann den entscheidenden Vorteil der ersten Halbzeit für den TVA.  Krause nagelte das Alsfelder Gehäuse praktisch zu und lies bis zum Halbzeitpfiff nur noch drei Gegentore zu. Im Angriff klappte das Positionsspiel endlich besser und verbunden mit einigen schönen Tempogegenstößen schaffte die Deppe Truppe es, sich auf 11:14 abzusetzen und einen drei-Tore Vorsprung mit in die Pause zu nehmen.

In der Halbzeitpause machte sich bei den rund 30 mitgereisten Alsfelder Fans, die fast ein Dritttel der anwesenden Zuschauer stellten, schon eine gewisse Siegesstimmung breit, hatte man doch einen Gastgeber gesehen, der durchaus schlagbar war. Diese Euphorie sollte das Deppe-Team jedoch bereits zu Beginn der zweiten Halbzeit kräftig dämpfen.

Aus der Pause kommend erwischten die Hausherren einen richtig guten Start und konnten den Rückstand binnen vier Minuten fast egalisieren. Überhastet abgeschlossene Alsfelder Angriffe, die ohne wirkliches Konzept vorgetragen wurden münzten die Hausherren in saubere Konter um. So führte der TVA in Minute 34 zwar noch mit einem Tor (15:16), stand aber gehörig unter Druck. Auch in den nächsten Minuten kamen die Alsfelder nicht zur Ruhe und hatten gegen die immer selbstsicherer werdenden Nordhessen immer wieder das Nachsehen. Beim Stand von 19:16 führten die Hausherren das erste Mal mit drei Toren Vorsprung. Alsfeld konnte beim 21:18 dann den Schalter wieder etwas umlegen und mit zwei schnellen Toren auf 21:20 verkürzen.

Eine Zeitstrafe gegen die Alsfelder Bank - Trainer Matthias Deppe zeigte sich lautstark unzufrieden mit einer Schiedsrichterentscheidung - brachte den TVA in der 45. Minute in Unterzahl, die die Gastgeber ausnutzten, den Vorsprung wieder auf drei Tore auszubauen.
Auch danach fiel den Alsfeldern wenig ein, so dass die HSG zur fünfzigsten Minute mit 25:21 führte. Ein verwandelter Siebenmeter von Philipp Amrhein läutete die Aufholjagd auf Seiten des TV Alsfeld ein. Plötzlich griffen die Rädchen wieder ineinander, die während der ersten zwanzig Minuten der zweiten Hälfte nicht harmonierten. Der TVA kam zu leichten Toren und konnte sich beim 26:25 mit dem Gastgeber auf Augenhöhe wähnen. Dann jedoch vergaben die Gäste mehrere glasklare Chancen aus aussichtsreichsten Positionen, so dass sich die Gastgeber am Ende über einen überaus glücklichen 28:27 Heimsieg freuen konnten.

Fazit: Wieder konnte der TVA mit einem favorisierten Team mithalten, sich Vorteile erkämpfen um dann am Ende ohne zählbares Ergebnis da zu stehen. Wenn die notwendige Cleverness in die Mannschaft einzieht um in den entscheidenden Momenten den Sack zuzumachen, wird man vom TV Alsfeld in der Landesliga Nord noch einiges hören, und Spiele wie am Sonntag gegen die HSG Hofgeismar/Grebenstein enden nicht mehr mit einer Niederlage.

Die Aufmerksamkeit in der kommenden Trainingswoche gilt neben der Aufarbeitung des Spieles nun dem Derby gegen den TV Hersfeld am Samstag um 19:30 Uhr in der Alsfelder Großsporthalle. Fehlen wird auf alle Fälle Kreisläufer Christian Waniek, der privat verhindert ist. Er wird durch Benjamin Thoma vertreten, der seinen handballerischen Vorruhestand kurzfristig unterbricht.

 

 

 

TV Alsfeld
Tor: Mike Decher, Sebastian Krause
Feld: Christian Decher, Kai-Uwe Schulz (1), Dominik Koch (3), Marcel Bunkofer, Tomislav Zidar (1), Jochen Stradal (7), Christoph Vogelbacher (3), Daniel Czaja, Philipp Amrhein (11/9), Christian Waniek (1).
Trainer: Matthias Deppe.
Betreuer: Amelie Becker, Oliver Hahn, Christian Urban.

 

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