TLV Eichenzell – TV Alsfeld (2:7) 4:21
Am späten Sonntagnachmittag trat der Tabellenführer aus Alsfeld beim Tabellenschlusslicht in Eichenzell an. Das erste Drittel der Dreierrunde ist bereits gespielt und so war es das zweite Aufeinandertreffen.
Anfangs der Partie zeigte sich der TLV im Gegensatz zum Hinspiel verbessert. Insbesondere die agilen Halbspielerinnen stellten die Alsfelder immer wieder vor Probleme, da auf Alsfelder Seite zu offen gedeckt wurde. Was dem Alsfelder Trainer aber mehr Sorgen bereite, war das pomadige Angriffsspiel seines Teams. So brauchte der TVA 5 Minuten, ehe Sandrine Rehberg per Tempogegenstoß den ersten Treffer der Partie überhaupt erzielen konnte. Im Gegenzug erzielte Eichenzell prompt den Ausgleich. Die Alsfelder Spielerinnen schienen einfach nicht wach zu sein. Ungewohnt leichte Abspielfehler bzw. Ballverluste im Angriff brachten den Gegner in Ballgewinn. Letztlich war der TLV einfach zu Abschlussschwach, um mehr aus den Geschenken des TVA zu machen.
In der 9. Minute zeigte dann Sabrina Weitzel von halblinks ihren Mitspielerinnen, wie aus dem Rückraum geworfen wird. In der 15. Minute erzielte Rieka Mahl ein schön herausgespieltes Tor vom Kreis zum 6:1. Es fehlte auf Alsfelder Seite aber weiterhin am nötigen Tempo, um mehr aus den abgefangenen Bällen aus der Abwehr heraus mehr zu machen. So gingen beide Teams mit 7:2 in die Kabine.
Der Alsfelder Trainer war aufgrund des Gebotenen mehr als angesäuert. Die kräftige Kabinenansprache zeigte dann aber Wirkung.
Zwar konnten die Gastgeberinnen noch mal auf 3:7 verkürzen (28.), dann jedoch gaben die Alsfelder Mädchen richtig Gas. Erst trafen Laura Külper und Vivien König von der Außenposition. Insbesondere Sabrina Weitzel mit ihren wuchtigen Würfen zeigte in der Folgezeit mehr und mehr, dass sie eine echte Stütze des Teams geworden ist. Der TLV hatte nun nicht mehr viel dagegenzusetzen. Mit vielen Würfen aus dem Rückraum konnten sie der Alsfelder Abwehr nicht wirklich gefährlich werden, ein Durchkommen durch die nun flinke Abwehrreihe war fast unmöglich, die Würfe die aufs Tor kamen parierte Luisa Girardi souverän.
Auch Aleyna Erkoc gewann ab der 39. Minute endlich zu ihrer alten Stärke zurück. So erzielte sie in den letzten 11 Minuten alleine 5 Treffer.
So sprang am Ende doch noch ein souveräner 21:4 Sieg für Alsfeld heraus, der aber im Gesamtergebnis zu keinen Freudensprüngen beim Alsfelder Trainer geführt haben dürfte.
Für Alsfeld spielten:
Luisa Girardi (Tor), Sabrina Weitzel (8/1), Vivien König (1), Johanna Schäfer, Rieka Mahl (1), Aleyna Erkoc (7), Tabea Hedrich, Laura Külper (1), Sandrine Rehberg (3), Trainer: Uwe Ratz