Ein zweiter oder dritter Platz ist auf jeden Fall drin
ALSFELD (kiri). „Hanni“ wird sie liebevoll von ihren Freunden oder Sportkollegen genannt. Hanni - eigentlich Johanna Jost - ist die neue Trainerin der weiblichen Handball-C-Jugend im TV Alsfeld. Seit dieser Saison trainiert die gebürtige Hünfelderin die Mannschaft, die sie selbst als sehr ambitioniert beschreibt und sie deshalb „mit viel Spaß“ fordert und fördert. {SPONSOR}6{/SPONSOR} Die 19-Jährige hat nach ihrem Abitur an der Wigbert-Schule in Hünfeld im August ein Jahrespraktikum bei der Hessischen Turnjugend in Alsfeld begonnen. „Ich bin mir noch nicht ganz sicher, ob ich Medizin studieren oder etwas mit Sport machen möchte“, gibt Hanni zu. „Ich nutze deshalb das Jahr hier beim HTV als Orientierungsphase.“ Dass Handball ein Teil davon sein wird - beziehungsweise, dass in dieser Orientierungsphase Handball nicht fehlen darf - war von vornherein klar.
Denn schon seitdem Johanna Jost neun Jahre alt ist, dreht sich bei ihr alles um diesen Sport. Seit der E-Jugend hat sie in Hünfeld gespielt, bis sie 2010 für zwei Jahre nach Großenlüder wechselte. Heute verstärkt die junge Frau als Rückraumspielerin maßgeblich die Damenmannschaft der Alsfelder Handballer.
Bereits in Hünfeld hatte sie zwei Jahre die F-Jugend trainiert und war auch Co-Trainerin bei der weiblichen B-Jugend ihres Heimatvereins. Auch in Alsfeld wollte sie ihr Engagement für den Nachwuchs weiter betreiben und bat bei ihrem Arbeitgeber darum, einen Trainerposten annehmen zu dürfen.
Da der Hessische Turnerverband - der Dachverband der Hessischen Turnjugend - und der Turnverein Alsfeld kooperieren, war dies kein Problem. „Ich hatte mir die C-Jugend hier in Alsfeld gewünscht“, gibt sie zu. „Denn die Mannschaft hat viel Potenzial, ist motiviert und das Klima innerhalb der Mannschaft ist super.“
Wenn „Hanni“ nicht gerade selber als Spielerin auf den Platz steht, sich bei anderen Ballspielen oder ihrer Lieblingsbeschäftigung „Joggen“ die Zeit vertreibt, steht sie also zweimal die Woche in ihrer Freizeit mit „ihren Mädchen“ auf dem Spielfeld, jagt sie durch Parcours für Ausdauer, Geschicklichkeit und Reaktion, übt Abwehrverhalten und Spielzüge und ist immer wieder überrascht: „Die Mädels können schon so viel!
Sie erkennen im Spiel Situationen selbst und brauchen gar nicht so viel Führung wie ich dachte.“ Deshalb ist sich die junge Trainerin auch ziemlich sicher: „Ein zweiter oder dritter Tabellenplatz ist auf jeden Fall drin!“