Frauen - Hünfelder SV 28:25 (12:11)
Der schnelle Tempogegenstoß war die Stärke im Team an diesem Wochenende
ALSFELD (edi). Wichtige Punkte konnten die Alsfelder Damen am vergangenen Samstag in eigener Halle gegen die Gäste des Hünfelder SV einfahren. Gegen den direkten Konkurrenten schlugen sich die Alsfelderinnen mit dem 28:25 Sieg wacker und bleiben mit dem sechsten Platz weiter im Tabellenmittelfeld.
Mit einer voll besetzten Bank trat das Team von Trainerin Conny Stradal an. Doch schon von Beginn an merkte man den Alsfelderinnen die Nervosität an, denn dieses Spiel setzte den Punktgewinn unbedingt voraus. Zwar gingen die Alsfelderinnen gleich mit 2:1 in Führung, scheiterten jedoch trotzdem noch zu oft an der Hünfelder Torfrau. Da auch die TVA-Deckung überhaupt nicht ins Spiel fand und der Spielertrainerin der Gäste, die insgesamt die Hälfte der Hünfelder Tore erzielte, zu viel Freiraum gewährte, drehten die Gäste den Spieß bis Mitte der ersten Halbzeit um und übernahmen fortan die Führung (3:6). Auch die Alsfelder Auszeit brachte zunächst keine Besserung ins Spiel. Erst zehn Minuten vor der Halbzeit raffte man sich endlich auf und fand im Angriff die Chancen über den Kreis. Als nun die Hoffnung im TVA-Spiel wieder aufkeimte, besann sich auch die Abwehr ihrer alten Kräfte. Viermal in Folge konnte der Hünfelder Angriff gestoppt werden und Johanna Jost und Sophia Bock verwandelten die daraus entstehenden Gegenstöße sicher. Bis zur Pause übernahmen die Alsfelderinnen wieder das Zepter, sodass beim 12:11 die Seiten gewechselt wurden.
TV Alsfeld - Hünfelder SV 28:25 (12:11)
„Wir sind auf einem guten Weg, wir machen uns das Leben nur selbst schwer“, fügte TVA-Coach Stradal in der Pause hinzu. Das hatte zu bedeuten, dass die technischen Fehler des ersten Durchgangs abgestellt werden mussten und auch in der Deckung noch wachsamer agiert werden musste. Und so lief das Alsfelder Spiel nach Wiederanpfiff wie geplant. Erneut setzte man an der immer stärker werdenden Deckung zum Tempogegenstoß an, der wiederum von Johanna Jost und Sophia Bock in wichtige Tore umgemünzt wurden. Als man dann Mitte der zweiten Halbzeit mit 20:15 in Front lag, lehnte man sich phasenweise wieder zu stark zurück. Hünfeld kam wieder ins Spiel und war innerhalb kürzester Zeit wieder mit dem 20:19 Anschlusstreffer dran.
Obwohl die Alsfelderinnen im weiteren Verlauf die Hand immer ein bisschen weiter vorn hatten, bleib die Partie bis zum Ende spannend. Knackpunkt aus Alsfelder Sicht wurde nun die sichere Deckung, in der Johanna Schindler eine wichtige Rolle einnahm. Die Alsfelderinnen drückten weiter auf das Gaspedal. Das schnelle Gegenstoßspiel wurde nun zur entscheidenden Waffe gegen die Gäste, die den Alsfelderinnen konditionell nichts mehr entgegensetzen konnten. Mit dem 28:25 Sieg geriet die Hinspielniederlage wieder in Vergessenheit und die Alsfelderinnen befinden sich weiter im Aufwind, der sich auch in den noch bevorstehenden Spielen gegen Reichensachsachsen oder Fulda bezahlt machen muss.
Für den TV Alsfeld spielten: Iris Otterbein (1.-30.) und Sophia Miksch (31.-60.) (Tor); Ann-Kathrin Bender (2), Martina Stradal (6/3), Sophia Bock (8), Johanna Jost (5), Anja Blombach, Johanna Schindler (1), Hannah Rohn (1), Louisa Bonn (5), Laura Kozubek, Patricia Seiwert, Ronja Mahl und Laura Stein.
Trainerin: Conny Stradal.
Betreuerin: Elisabeth Diehl