Frauen - HSG Werra WHO 09 23:17 (11:9)
Die Alsfelderinnen zeigten eine kämpferische Einstellung
HERINGEN (edi). Die Alsfelder Damenmannschaft ist wieder zurückgekehrt. Sie macht ihr Vorhaben wahr und erkämpft sich auswärts bei der HSG Werra weitere zwei Punkte und rückt somit auf Tabellenplatz sieben vor. In der durchweg spannenden Partie verlor das TVA-Team diesmal nicht die Nerven und bewies gerade in der Schlussphase, dass der 17:23 Sieg absolut verdient eingefahren wurde.
Obwohl die Alsfelderinnen auf der rechten Seite in schlechter Besetzung anreisen mussten und auch noch Trainerin Conny Stradal beruflich verhindert war, fanden sie gut ins Spiel. Nachdem der Ball die Seiten mehrmals ohne Torerfolg wechselte, legten die Alsfelderinnen schließlich durch zwei Tempogegenstöße von Sophia Bock in der achten Minute zum 0:2 vor. Nur wenige Minuten später trafen sie erneut zur 0:4 Führung. Dies provozierte die schon frühe Auszeit der Gastgeberinnen, die sichtlich nicht zu ihrem Spiel fanden. Doch auch die Alsfelderinnen taten sich im Angriff zunächst etwas schwer. Die offen gestaltete Deckung der HSG-Damen kam den Alsfelderinnen erst später gelegen. Trotzdem fand Martina Stradal aus dem Rückraum einen guten Weg und netzte in der 16. Minute zum 4:7 ein. Dann kamen die Alsfelderinnen ein wenig in die Bredouille. Die Gastgeberinnen fanden nun langsam zu ihrer Form, glichen in der 23. Minute zum 7:7 aus und drehten dann den Spieß zum 8:7. Fünf Minuten vor dem Halbzeitpfiff stellten die Alsfelderinnen ihre hektische Phase wieder ab und konnten durch Siebenmeter- und Tempogegenstoßtore den Vorsprung doch noch in die Kabine retten.
HSG Werra WHO 09 - TV Alsfeld 17:23 (9:11)
Und wie so oft im TVA-Spiel kippte die Partie nach Wideranpfiff erneut. Die Alsfelderinnen schienen total von der Rolle zu sein und vertändelten im Angriff ihre Chancen leichtfertig. Auch die Deckung war noch nicht wieder gänzlich auf´s Spielfeld zurückgekehrt, als die HSG-Damen einen Zwischenspurt einlegten und bis zur 40. Minute plötzlich mit 14:11 die Führung übernahmen. Erst jetzt gelang den Alsfelderinnen ihr erstes Tor in dieser Halbzeit, doch sie schafften es nicht, das Zepter wieder in die Hand zu nehmen. Auch in der 46. Minute lief man weiterhin einem Drei-Tore-Rückstand (17:14) hinterher. Doch dann besannen sich die Alsfelderinnen alter Kräfte und setzten genau das um, was ihnen in der letzten Woche selbst widerfahren war. Als Martina Stradal zum 17:17 Ausgleich verwandelte (53.), ging noch einmal ein Ruck durch die Mannschaft. Die Alsfelderinnen zeigten eine kämpferische Einstellung, die man in dieser Saison so noch nicht gesehen hatte. In den letzten sieben Minuten ließ man keinen Gegentreffer mehr zu, woran TVA-Torfrau Sophia Miksch einen maßgeblichen Anteil hatte. Sie parierte zwei Siebenmeter und noch einige andere 100%ige Chancen der HSG. Im Angriff bewahrte man Ruhe und fand durch Einläufer im richtigen Moment zum Torerfolg, sodass Sabrina Schmidt, Ann-Kathrin Bender und Louisa Bonn letztendlich den 17:23 Endstand sicherstellen konnten.
Zum Ende der Hinrunde haben die Alsfelderinnen vor allem durch die kämpferische Einstellung noch einmal zu ihrer Form gefunden und sich verdient vom Tabellenende absetzten können. Bevor es jetzt in die Winterpause geht, erwartet das TVA-Team am Freitagabend im Pokalspiel die Landesliga-Damen aus Großenlüder.
Für den TV Alsfeld spielten: Iris Otterbein (1.-30.), Sophia Miksch (31.-60.); Ann-Kathrin Bender (2), Martina Stradal (5/2), Sophia Bock (5), Elisabeth Diehl (3/1), Andrea Seifert, Anja Blombach (1), Johanna Jost (2), Louisa Bonn (3), Sabrina Schmidt (2), Claudia Felix und Patrizia Seiwert.