Frauen - FSG OMO/Malsfeld 20:20 (11:9)
Ein Punkt geholt, aber auch einen verspielt.
ALSFELD (edi). Die Alsfelder Handball Damen haben weiterhin Aufwind. Am vergangenen Wochenende konnten sie einen weiteren Punkt auf dem Habenkonto gutmachen. Gegen die Gäste aus Ost-Mosheim hätten am Ende jedoch zwei Punkte für die Alsfelderinnen herausspringen müssen, den erst in den letzten zehn Minuten verspielten sich die Alsfelderinnen ihren Vorsprung.
Wie schon im Voraus prophezeit war, ist in dieser Liga fast jede Mannschaft zu schlagen. Nach dem Sieg der letzten Woche begannen die Alsfelderinnen dementsprechend motiviert und konnten gleich zu Beginn die Führung des Spiels an sich reißen. Lisa Rüdiger und Martina Stradal erwischten einen guten Tag und netzten sicher für die Alsfelderinnen ein, sodass bereits nach zehn Minuten eine 5:3 Führung heraussprang. Auch in der Folgezeit ließen die Alsfelderinnen nicht nach und konnten bis zur 21. Minute bereits den Vier-Tore-Vorsprung sicherstellen (9:5). Nachdem die Gäste dann eine Auszeit nahmen, wurde das Alsfelder Spiel ausgebremst. Sehr hektisch gestaltete sich die verbleibende Zeit bis zur Halbzeit. Die TVA-Deckung wurde inkonsequent, wodurch Ost-Mosheim durch mehrere Siebenmeter den Spielstand bis zum Pausenpfiff auf 11:9 verkürzen konnte.
TV Alsfeld - FSG OMO/Malsfeld 20:20 (11:9)
Zu Beginn des zweiten Durchgangs machte es den Anschein, als ob die Partie jetzt zu kippen drohte. In der 35. Minute erzielten die Gäste den 11:10-Anschlusstreffer. Dann rafften sich die Alsfelderinnen jedoch wieder auf und fanden jetzt im Angriff die richtigen Mittel, denn Martina Stradal wurde kurz gedeckt. Trotzdem konnte sie die Alsfelder Strafwürfe sicher verwandeln. Aus einer sicheren Deckung heraus, konnte man nun auch den ein oder anderen Tempogegenstoß der Alsfelderinnen bejubeln. Sophia Bock, Martina Stradal und Johanna Schindler brachten ihr Team bis zur 40. Minute wieder auf die richtige Spur, indem man Ost-Mosheim wieder mit fünf Treffern zurückliegen ließ (15:10). Den Siegeswillen nun deutlich spürbar netzte das TVA-Team weiter sicher ein, bei den Gästen hingegen schien nichts mehr rund zu laufen. Zehn Minuten vor dem Ende hatte man sich bereits mit sieben Toren abgesetzt (19:12). Wer jetzt glaubte, die Alsfelderinnen hätten alles in der Tasche, wurde eines besseren belehrt. Ab der 50. Minute brach erneut Unsicherheit und Hektik aus. Die TVA-Angriffe wurden vergebens abgeschlossen und Ost-Mosheim netzte im Gegenzug sofort ein. Trotzdem reichte es auch in der 55. Spielminute noch für einen Vier-Tore-Vorsprung (19:15). Als Lisa Rüdiger zum 20:15 einnetzten konnte (56.), glaubte man erneut, den Sack zugemacht zu haben. Doch mehrere Unsicherheiten im Angriffsspiel ermöglichten den Gästen das eigentlich Unmögliche. Innerhalb von zwei Minuten hatten sie ihren Rückstand wettgemacht und waren bis kurz vor Abpfiff auf 20:19 wieder dran. Als die Alsfelderinnen etwa 40 Sekunden vor Schlusspfiff ihren eigenen Ballbesitz nicht sichern konnten, trafen die Gäste zeitgleich mit der Schlusssirene von Rechtsaußen zum 20:20 Ausgleich.
Obwohl die Alsfelderinnen einen weiteren Punkt eingefahren hatten, lagen die Nerven blank. Über die gesamte Spielzeit hatte man das Zepter deutlich in der Hand und war den Gästen klar überlegen. Erst in den letzten zehn Minuten verspielten sie sich ihr Glück unnötig selbst.
Für den TV Alsfeld spielten: Sophia Miksch (1.-30.), Iris Otterbein (31.-60.); Ann-Kathrin Bender, Elisabeth Diehl, Claudia Felix, Andrea Seifert, Sabrina Pfeil, Johanna Jost, Martina Stradal (10/5), Lisa Rüdiger (3), Sophia Bock (4), Anja Blombach (2) und Johanna Schindler (1).
Trainerin: Cornelia Stradal.