Frauen - TSG Dittershausen 24:30 (12:18)
Sieg wäre möglich gewesen
Landesliga Nord: Haben einfach zu spät angefangen zu kämpfen
DÖRNHAGEN (ed). Zwar nur mit einer Torfrau, sonst aber unter den besten Voraussetzungen reisten die Alsfelder Landesliga-Frauen am vergangenen Sonntag bei der TSG Dittershausen an. Obwohl die Alsfelderinnen über die gesamte Partie eine gute Leistung ablieferten, reichte es zum Punktgewinn am Ende nicht, sodass mit einer Sechs-Tore-Niederlage die Heimreise angetreten wurde.
Gegen den Tabellendrittletzten standen den Alsfelderinnen alle Türen für einen Punktgewinn offen. Das Team konnte komplett auflaufen, sodass Conny Stradal vielfältige Möglichkeiten der Besetzung hatte. Unter anderem feierte Andrea Seifert nach langer Verletzungspause ihren Wiedereinstieg in die Mannschaft und steuerte gleich vier Tore bei.
Den Beginn der Partie verschliefen die Alsfelderinnen jedoch, sodass man nach fünf Minuten bereits mit 6:1 hinten lag. Erst jetzt wurden die Gäste wachgerüttelt und verkürzten bis zur 10. Minute auf 6:3. Der TVA-Angriff spielte sich langsam ein, sodass man die recht schwache Dittershäuser Deckung gekonnt umspielen konnte. Mit Martina Stradal am Kreis und Sophia Bock im Linken Rückraum hatte Conny Stradal eine gute Variante gewählt, auf die die Gastgeberinnen nicht eingestellt waren. Außer ein paar verschenkte Würfe, präsentierte sich der Alsfelder Angriff gut in Form. Die Deckung jedoch war etwas nachlässig und ließ oftmals viel zu einfache Tore der Gastgeberinnen zu. Dittershausen netzte somit ohne großen Aufwand bei den Alsfelderinnen ein und bauten den Vorsprung bis zur Halbzeit auf 18:12 aus.
TSG Dittershausen – TV Alsfeld 30:24 (18:12)
Erst in der Kabine schienen die Alsfelderinnen begriffen zu haben, dass an diesem Spieltag ein Punktgewinn möglich ist. Jetzt galt es, die sechs Tore wieder gutzumachen, die man in Halbzeit eins anfangs verbummelt hatte. Nach Wiederanpfiff zeigten die Alsfelderinnen eine gute Phase, die jedoch schnell wieder einbrach. Man blieb zwar weiter dran, konnte den Toreabstand jedoch nicht erheblich verkürzen. Grund hierfür war erneut die nachlässige Abwehrarbeit. Nachdem man dann auch noch in doppelter Unterzahl agieren musste, erreichte die Partie 12 Minuten vor Schluss ihren Höhepunkt, als Dittershausen nun endlich den zehn-Tore-Vorsprung einnetzten konnte. Erst jetzt, eigentlich schon viel zu spät, packten die Alsfelderinnen ihre Motivation und den endgültigen Willen aus. Sie erhöhten das Tempo im Angriff und netzten in den letzten zehn Minuten durch Elisabeth Diehl, Anja Blombach, Andrea Seifert und Ann-Kathrin Bender noch sechsmal ein. Auch in der Deckung schien man nun die nötige Härte gefunden zu haben und ermöglichte den Gastgeberinnen in dieser Phase nur noch einen Treffer, sodass die zweite Halbzeit 12:12 ausging.
Conny Stradal ist zuversichtlich für die nächsten Wochen: „Heute waren spielerisch gute Akzente sichtbar. Auch wenn wir noch viele Baustellen zu bearbeiten haben, lässt sich auf der heutigen Leistung aufbauen. Wenn die Mannschaft so weiter zusammenwächst, sieht es für die noch verbleibenden Spiele gut aus. Allerdings haben wir gegen Dittershausen einfach zu spät angefangen zu kämpfen und die erste Halbzeit einfach nicht konsequent durchgehalten, sonst wäre hier auf jeden Fall wenigstens ein Punkt drin gewesen.“
TV Alsfeld: Sophia Hofmann (Tor); Ann-Kathrin Bender (2), Anja Blombach (2), Sabrina Schmidt, Nina Eick, Sophia Bock (2), Hanah Rohn (1), Andrea Seifert (4), Sina Weigend, Johanna Schindler (3), Elisabeth Diehl (6/1), Martina Stradal (4/1)
Trainerin: Conny Stradal.
Zeitstrafen: TVA 4 - TSG 1
Siebenmeter: TVA 4/2 - TSG 6/5
Schiedsrichter: Zaphe, Drejek (TSV Wollrode)