Frauen - FSG Hainzell/Großenlüder 17:42 (7:19)
Haushohe Niederlage in Großenlüder kassiert
Landesliga Nord: Konditionelle Mängel kamen ans Licht!
GROßENLÜDER (ed). Im wahrsten Sinne überrollt wurde die Alsfelder Damenmannschaft am vergangenen Sonntag in der Auswärtspartie gegen Großenlüder. Obwohl das Team von Trainerin Conny Stradal diesmal nahezu komplett auflaufen konnte und sich in den letzten Wochen gesteigert hat, war man in Großenlüder keineswegs bei der Sache und fuhr mit einer haushohen 42:17 Niederlage nach Hause.
Zu Beginn sah es zunächst einmal gut aus. Die Alsfelderinnen starteten konzentriert und gingen in der 2. Minute durch Martina Stradal mit 0:1 in Führung. Noch bis zur 7. Minute konnte der ein-Tore-Vorsprung gehalten werden, dann jedoch übernahmen die Gastgeberinnen das Zepter und legten zum 6:3 vor. Den Alsfelderinnen gelang in dieser Phase acht Minuten lang kein Treffer, sodass die Damen der FSG richtig aufdrehen konnten. Im TVA-Angriff lief es überhaupt nicht mehr rund, sodass Großenlüder damit beginnen konnte sein Gegenstoßspiel aufzuziehen, welches den Alsfelderinnen später noch gewaltig das Genick brechen sollte. Der Torevorsprung vergrößerte sich stetig, denn auch die Alsfelder Deckung schien neben sich zu stehen. Zur Halbzeit lag man bereits mit 19:7 hinten.
FSG Hainzell/Großenlüder - TV Alsfeld 42:17 (19:7)
In der Halbzeit erinnerte Conny Stradal noch einmal an die Moral und doch nun endlich die Fehlerquote zu reduzieren. Scheinbar fand sie gute Worte, denn nach Wiederanpfiff präsentierten sich die Alsfelderinnen von einer anderen Seite. Im Angriff wesentlich konsequenter sowie treffsicherer zeigte sich das TVA-Team kämpferisch und engagiert. Martina Stradal und Elisabeth Diehl waren, wie schon in der ersten Halbzeit, die Torschützen der ersten Minuten. So verkürzte sich der Rückstand bis zur 40. Minute durch Aktionen von Sabrina Schmidt und Ann-Kathrin Bender auf zehn Tore. Doch die Alsfelderinnen hielten ihre beste Phase des Spiels nicht komplett durch. Konditionelle Mängel kamen ans Licht, welche sich vor allem wiederum im Angriff bemerkbar machten. Durch eine Menge technischer Fehler und ungenaue Torabschlüsse, kam wiederum das Gegenstoßspiel der Gastgeberinnen ins Rollen. Leichte Beute für den jetzigen Tabellenvierten, der fast jeden Alsfelder Angriff eiskalt zu seinen Gunsten ausnutzen konnte. In den letzten zehn Minuten zeigten sich die Gäste resigniert, denn die Gastgeberinnen netzten innerhalb von zwei Minuten viermal per Gegenstoß ein. Insgesamt sind 20 der gesamten Großenlüderer Tore auf dem Gegenstoßkonto zu verbuchen. Über die Spielstände 28:15 (46.), 33:15 (50.) und 36:17 (57.) drehten die Gastgeberinnen in den letzten beiden Minuten noch einmal auf und erhöhten das Endergebnis noch einmal um sechs Treffer zum 42:17.
Die Alsfelderinnen leisteten keinen Widerstand mehr und präsentierten nur in kurzen Phasen ein gutes Handballspiel. Bleibt zu hoffen, dass die Moral in zwei Wochen wieder ins Team zurückgekehrt ist, denn dann wartet der Tabellenführer Twistetal.
Für den TV Alsfeld spielten: Iris Otterbein, Katja Hamel (beide Tor); Ann-Kathrin Bender (1), Sophia Bock, Johanna Schindler (1/1), Martina Stradal (6/1), Sabrina Schmidt (2), Anja Blombach (1), Elisabeth Diehl (5/3), Hanah Rohn (1), Nina Eick und Conny Stradal.
Für Großenlüder spielten: Miriam Schmitt (10), Anna Hahn (4), Wencke Schlosser (5), Nina Schupp (2), Juliane Kums (2), Eugenia Werthmüller (7), Romina Kiefer, Johanna Jost (4), Katrin Hufnagel (6), Carolin Greulich, Margitta Gering (2).
Trainer: Thomas Möller.
Zeitstrafen: TVA (Stradal 9., 15.; Diehl 30.; Rohn 43., 50.; Eick 54.)
Siebenmeter: TVA 6/5 FSG 7/5
Schiedsrichter: Fähler/Stephan (HSG Wettenberg)