Frauen - FSG Hainzell/Großenlüder 22:28 (12:12)
Nach der Halbzeit glitt dem TVA das Spiel aus der Hand
Landesliga Nord: Alternativen fehlten!
ALSFELD (akb). Zum ersten Heimspiel der Saison empfingen die Handballerinnen des TV Alsfeld am Samstagabend die Damen der FSG Hainzell/Großenlüder, die neben den Alsfelderinnen als einzige Frauenmannschaft des Bezirkes Fulda höherklassig aktiv sind. Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit gelang es dem Tabellensiebten der letzten Saison aus Hainzell in der zweiten Hälfte das Bezirksderby gegen die Aufsteigerinnen aus Alsfeld für sich zu entscheiden.
Zu Beginn der Partie zeigten sich die Gastgeberinnen wach und hochmotiviert. Vor allem Michaela Marin hebelte die gegnerische Abwehr immer wieder aus und kam entweder selbst zum Torerfolg oder verschaffte ihren Mitspielerinnen den nötigen Platz. So lag das Team von Trainerin Maria Fitzek bis zur 20. Minute ständig mit ein oder zwei Toren in Führung. Bei einer besseren Chancenauswertung hätte diese durchaus höher ausfallen können, denn es gab einige gut herausgespielte Möglichkeiten. Dann gelang es Großenlüder jedoch durch Treffer von Katrin Hufnagel und Miriam Schmitt, die mit insgesamt neun Toren die beste Schützin der Gäste war, auszugleichen und mit 9:8 in Front zu gehen. Bis zur Halbzeit passierte dann nicht mehr viel und so ging es mit einem Halbzeitstand von 12:12 in die Kabinen.
TV Alsfeld - FSG Hainzell/Großenlüder 22:28 (12:12)
Nach der Pause traf Hanah Rohn zum 13:12. Dies sollte jedoch die letzte Führung für die Alsfelderinnen bleiben. Durch Unkonzentriertheiten im Angriff verlor man immer wieder den Ball. So bekamen die Hainzellerinnen die Gelegenheit, ihr gutes Gegenstoßspiel zu präsentieren und erzielten vier Tore in Folge (13:16, 36. Minute). In dieser Phase glitt dem TVA das Spiel aus der Hand. Neben Problemen in der Defensive verlor man nun auch im Angriff durch eine umgestellte gegnerische Abwehrformation den Faden. Während die linke Angriffsseite völlig aus dem Spiel genommen wurde, schafften es die anderen Spielerinnen nicht, den entstandenen Platz zu nutzen. Gerade jetzt wurden die beruflich bzw. privat verhinderten Elisabeth Diehl und Martina Stradal vermisst, die für die nötige Entlastung gesorgt hätten. So jedoch wuchs der Rückstand bis zur 50. Minute auf sechs Tore (19:25). Mit der Rückkehr der starken Torhüterin Iris Otterbein gewann die Abwehr wieder ein bisschen mehr Stabilität, sodass die Gäste die Führung in den verbleibenden zehn Minuten nicht noch weiter ausbauen konnten. Petra Richber, die bereits zwei Siebenmeter sicher verwandelt hatte, und erneut Hanah Rohn erzielten die letzten Alsfelder Treffer zum 22:28 Endstand, mit dem Trainerin Fitzek nicht zufrieden war: „In der ersten Halbzeit hat das Team deutlich gezeigt, dass es in der Landesliga durchaus mithalten kann. Anfang der zweiten Hälfte haben wir uns aber durch eigene Fehler ein besseres Ergebnis leider selber verbaut, denn dies war ein schlagbarer Gegner.“
Zum nächsten Heimspiel empfangen die Alsfelder Damen bereits am nächsten Samstag um 17:30 Uhr den derzeitigen Tabellenführer aus Twistetal, der in der vergangenen Saison lediglich zwei Niederlagen hinnehmen musste.
Für den TV Alsfeld spielten: Iris Otterbein (1.-30., 50.-60.), Sophia Hofmann (31.-50.); Sabrina Schmidt (1/1), Sophia Bock (3), Hanah Rohn (2), Sarah Lerch (1), Michaela Marin (9), Petra Richber (3/2), Johanna Schindler, Sina Weigend, Katja Hamel, Anja Blombach (1), Lucy Niszcak und Ann-Kathrin Bender (2).
Trainerin: Maria Fitzek.
Betreuerinnen: Conny Stradal.