Bis zur 25. Minute gut mitgehalten

Landesliga Nord: Aus Alsfelder Sicht hatte die zweite Halbzeit leider nicht mehr viel mit Handball zu tun, so lautete das Resümee von Trainerin Conny Stradal.

ALSFELD (abk). Unter dem Motto „Spaß haben und einfach mal wieder guten Handball spielen“ ging die Damenmannschaft des TV Alsfeld am Samstag in das Heimspiel gegen den TV Hersfeld. Dies bedeutete aber nicht, dass man sich kampflos geschlagen geben wollte.

Von Beginn an präsentierten sich die Gastgeberinnen hellwach und gingen mit 1:0 in Führung. Hersfeld zog nach, doch ein schönes Tor von Hanah Rohn brachte den TVA erneut im Front (3:2). Die Alsfelderinnen kombinierten schön und Martina Stradal konnte ein ums andere Mal in gute Wurfpositionen gebracht werden. Diese nutzte sie problemlos und so konnte der TVA bis zum 9:11 in der 25. Minute immer am Tabellendritten aus Hersfeld dran bleiben. In den letzten Minuten vor der Pause lies das bis dato sehr gute Rückzugsverhalten gegen die schnellen Gäste etwas nach, weshalb es mit einem 10:14 in die Halbzeit ging.

TV Alsfeld - TV Hersfeld   14:38 (10:14)

Aus der Kabine wieder heraus kamen die Spielerinnen von Cornelia Stradal allerdings wie verwandelt. Gleich zu Beginne der zweiten Hälfte kassierte man unnötige Zeitstrafen, die dem TVA dann das Genick brachen. Im Angriff kam kein geordnetes Spiel mehr zustande und die Hersfelderinnen nutzten diese weggeworfenen Bälle eiskalt, sodass sie bis zur 40. Minute den Vorsprung auf 11 Tore ausbauen konnten (12:23). Doch auch im Spiel sechs gegen sechs lief in der Folgezeit im Alsfelder Angriff nichts mehr zusammen und zu allem Überfluss war keine Abwehrarbeit mehr erkennbar. Torhüterin Iris Otterbein versuchte ihr bestes, wurde sie doch von ihrer Mannschaft völlig im Stich gelassen. Hersfeld erzielte insgesamt 14 Tore in Folge, bevor Nina Eick von der für sie ungewohnten Halbposition erfolgreich abschließen konnte. Am Ende stand ein – nach der sehr guten ersten Halbzeit völlig unerwartetes – 14:38 auf der Anzeigetafel. Trainerin Cornelia Stradal konnte auch nur noch konsterniert feststellen: „Die erste Halbzeit war wirklich gut und ich bin voll zufrieden, die Mannschaft hat die Trainingsinhalte der letzten Wochen gut umgesetzt. Die zweite Halbzeit hatte leider von unserer Seite nicht mehr viel mit Handball spielen zu tun und dafür möchte ich mich im Namen meiner Mannschaft entschuldigen!“

Das Team hofft, dass trotz dieses teilweise misslungenen Auftritts am 28. April zum letzten Heimspiel in dieser Saison ein paar Zuschauer den Weg in die Alsfelder Großsporthalle finden werden, um die Mannschaft ein letztes Mal in der Landesliga Nord zu unterstützen.

Für den TV Alsfeld spielten: Iris Otterbein, Sophia Hofmann (Tor); Martina Stradal (6), Nina Eick (1), Andrea Seifert(1), Christiane Razinger, Sophia Bock (1), Hanah Rohn (2), Sabrina Schmidt (2), Anja Blombach, Sina Weigend und Ann-Kathrin Bender (1).
Trainerin: Cornelia Stradal.